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Sankt-Kilian entstand vermutlich zwischen 800 und 1000 als kleine romanische Kirche mit Turmchor
Anfang des 14. Jahrhunderts wurde das Kirchenschiff abgerissen und durch das heute noch bestehende ersetzt. Der Rohbau war wohl 1343 fertig, denn an der westlichen Ecke der Südseite befindet sich ziemlich weit oben ein Stein mit der Inschrift „1343 in dem Stein ist mer Geschrift“. Um das Jahr 1500 bekam die Kirche größere Fenster mit Maßwerk im gotischen Stil. Das Innere der Kirche war wenig prunkvoll bis zu einem gründlichen Innen-Umbau in den Jahren 1884-85. Damals wurde die Kirche im überladenen Stil des Kaiserreichs umgestaltet. Seit der Renovierung 1970/71 ist aus dieser Zeit nur die Holzdecke im Chor erhalten.
Der Friedhof befindet sich erst seit 1841 am südlichen Ortsausgang. Vorher umgab der Kirchhof die Kirche in der Sankt-Kilian-Straße. Er war von einer starken Wehrmauer umgeben, innerhalb derer das Vieh im Kriegsfall untergebracht wurde. Die Menschen zogen sich in den Wehrturm der Kirche zurück. Er hatte bis Anfang des 20. Jhd. aus diesem Grund nur einen Zugang im ersten Stock.