Gaildorf ist Stadt und das seit 1404 durch kaiserliche Verleihung. Der Grund ist einfach: Die Schenken von Limpurg waren die einzigen reichsfreien Grafen, die einen Dienst am Hofe des Kaisers ausübten. Gaildorf war Haupt- und Residenzort ihres Territoriums.
Deshalb kann sich Gaildorf mit Fug und Recht Schenkenstadt nennen. Und wir tun das heute auch.
Schenken gab es einige, aber nur einen Schenk des Kaisers. Die Linie der Schenken von Limpurg erstreckte sich vom 13. Jahrhundert bis zum Aussterben der Familie im Mannesstamm 1713. Ihre Nachfolgerfamilien spielen bis heute in Gaildorf eine wichtige Rolle.
Kennzeichen ihres Hofamtes war es "dem Kaiser den Becher zu reichen" und diesen Becher anschließend als Geschenk und Bezahlung für ihren Dienst den Schenkenbecher. In Gaildorf ist leider nur noch eine Kopie im Alten Schloss. Das Original steht in der Sammlung Würth zum Bewundern bereit. Es ist übrigens der einzige erhaltene Becher - alle anderen wurden wegen des Wertes eingeschmolzen und verkauft.
Das heißt für uns: Geschichte erforschen und darüber berichten, die Bedeutung der Schenken für die Stadt Gaildorf aufzeigen und Gästen und Einheimischen die Geschichte der Stadt Gaildorf und des Limpurger Landes zu vermitteln.
Besuchen Sie die Schenkenstadt Gaildorf mit ihren Baudenkmälern, ihrer reichhaltigen Geschichte und ihrem modernen Flair, der Ort an dem man inmitten schönster Natur leben, wohnen und arbeiten kann.