Natzkowski-Rieder, Petra
Mitarbeiterin Touristinfo
Amt für Kultur, Tourismus und Stadtmarketing
Halten Sie es mit Friedrich Schiller und besichtigen Sie Gaildorf. Unsere Gästeführer nehmen Sie gerne mit auf unterschiedliche Rundgänge durch die Stadt im Zentrum des Limpurger Landes.
Schloss und Stadt warten auf Ihren Besuch – ganz individuell mit einer Führung auf Voranmeldung. Uhrzeit, Führungsdauer und Treffpunkt bestimmen Sie selbst. Wir sorgen dafür, dass zum Wunschtermin einer unserer Gästeführer auf Sie wartet.
Beliebter Treffpunkt – da schon mittendrin in der Gaildorfer Geschichte: das Alte Schloss.
Die Gruppengröße pro Führung ist auf 25 Personen begrenzt. Nach Absprache mit den Gästeführern ist auch eine größere Teilnehmerzahl möglich. Für jede weitere Person kann zusätzlich 1 Euro berechnet werden.
Gaildorf, die Siedlung an der Kocherfurt, wurde 1260 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, 1404 erhielt sie Stadtrechte. Damit verbunden war nicht nur das Recht jährlich zwei große Märkte und wöchentlich einen Markt abzuhalten, sondern auch die Erlaubnis die neue Stadt zum Schutz mit Mauern und Gräben zu umgeben.
Den Wochenmarkt gibt es heute noch, zahlreiche der alten Gebäude sind aber im Laufe der Jahre verschwunden - durch den Stadtbrand von 1868 oder die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Zu entdecken gibt es auf dem historischen Stadtrundgang aber immer noch eine ganze Menge. Sei es die evangelische Stadtkirche deren Turm und Chor die Zeiten nahezu unversehrt überdauert haben, sei es das Alte Schloss, die ehemalige Residenz der Schenken von Limpurg oder das imposante Fachwerkgebäude des Alten Rathauses am Marktplatz.
Unsere Stadtführer nehmen Sie gerne mit auf eine Zeitreise in die Gaildorfer Geschichte.
Stadtführung
Dauer: 90 Minuten
Kosten: 35 Euro
Stadtführung mit Stadtkirche
Dauer: 120 Minuten
Kosten: 45 Euro
Die Evangelische Stadtkirche, ursprünglich als Marienkapelle gestiftet, wurde 1483 zur „Hofkirche“ der Schenken von Limpurg. In den kommenden Jahren erfolgten umfangreiche Vergrößerungen und Verschönerungen. Besonders die Kirchenfenster sollen sehr prachtvoll gewesen sein.
Erhalten ist von dieser Pracht wenig. Zweimal in ihrer Geschichte wurde die evangelische Stadtkirche schwer beschädigt. Zum einen durch den großen Stadtbrand von 1868, zum anderen durch Artilleriebeschuss kurz vor Ende des 2. Weltkrieges.
Wie durch ein Wunder hat der Chor von 1521 mit den kunstgeschichtlich wertvollen Epitaphen der Schenken von Limpurg aus dem 16. und 17. Jahrhundert die Zeiten überdauert.
Heute präsentiert sich die Kirche in ihrem Inneren eher schlicht. Unsere Stadtführer nehmen Sie mit auf einen Rundgang durch eine Oase der Ruhe im Herzen von Gaildorf.
Führung durch die evangelische Stadtkirche
Dauer: 60 Minuten
Kosten: 25 Euro
Bereits zur Stauferzeit stand an der Stelle des heutigen Schlosses ein befestigtes Gebäude. In einem Vertrag zwischen Schenk Friedrich von Limpurg und der Stadt Hall wurde das Alte Schloss im Jahre 1399 erstmals urkundlich erwähnt. Zwischen 1482 und 1690 war es Residenz der Schenken von Limpurg-Gaildorf.
Unsere Schlossführer nehmen Sie mit auf eine Entdeckungstour rund um das Alte Schloss. Gaildorfs „Gute Stube", der Wurmbrandsaal, darf bei diesen Rundgängen genauso wenig fehlen wie der „Folterkeller“ im Untergeschoss.
Schlossführung mit Folterkeller
Dauer: 90 Minuten
Kosten: 35 Euro
Schlossführung mit evangelischer Stadtkirche (Grablege der Schenken)
Dauer: ca. 90 Minuten
Kosten: 35 Euro
In der Geschichte finden sie eher selten Erwähnung – und wenn, gilt das Augenmerk zumeist nur Königinnen oder Kaiserinnen. Jahrhundertelang galten Frauen rechtlich als Eigentum des Vaters oder des Ehemannes. Geheiratet wurden sie wegen ihrer Stellung oder ihrem Besitz – selten aus Liebe.
Während des Rundgangs erfahren Sie nicht nur Interessantes aus der allgemeinen Stadtgeschichte. Es werden Ihnen auch einige der einstigen Bewohnerinnen vorgestellt.
Begleiten Sie Friederike Kerner bei einem Spaziergang durch die Stadt. Friederike, genannt Rickele, war die Gattin von Justinus Kerner. Kerner war von 1815 bis 1819 Oberamtsarzt in Gaildorf.
Frauenleben
Dauer: 90 min
Kosten: 40 €
So gut wie der Henker, kannte sich kaum einer mit dem menschlichen Organismus aus. Gehörte es doch zu seiner Stellenbeschreibung durch Folter Geständnisse zu erpressen, die Opfer dabei aber nicht sterben zu lassen. Neben ihm halfen Bader und Balbiere den kranken Menschen. Hebammen sorgten dafür, dass Kinder gesund zur Welt kamen. Ärzte konnten sich nur die reichen Bürger leisten. Aber auch ihre Behandlung garantierte nicht die Genesung. Mit einer ansteckende Krankheit kam man in das Armen- und Siechenhaus vor den Toren der Stadt. Echte medizinische Hilfe - mit einem heutigen Krankenhaus vergleichbar - erhielten dessen Bewohner jedoch nicht.
Fünf Jahre lebte und arbeitete der Dichterarzt Justinus Kerner in Gaildorf als Oberamtsarzt. Während den Amtszeiten seiner Nachfolger entstanden die Kaltwasserheilanstalt und das erste Gaildorfer Krankenhaus.
Die Rundgänge führen zu einigen Schauplätzen der Gaildorfer Medizingeschichte.
Krankheiten und Seuchen - vom Bader bis zum ersten Krankenhaus
Dauer: 90 min
Kosten: 40 Euro
Von der Badestube zum Ärztehaus - Seuchen, Kranke, Ärzte und ihre Heilversuche
Dauer: 150 min
Kosten 60 Euro
Bitte beachten: Die Teilnehmer der Führung sollten gut zu Fuß sein!
Der Arzt und Dichter Justinus Kerner war von 1815-1819 Oberamtsarzt in Gaildorf. Mit der Gegend rund um seine neue Wirkungsstätte hat er sich schnell angefreundet, schreibt er doch an seinen Freund: „Viele neue, viele alte Schlösser, schöne Berger, Wiesentäler, Waldungen sieht man. Es ist große und interessante Abwechslung in der Gegend.“
Die Menschen und vor allem seine erste Wohnung in Gaildorf sind eine andere Sache. Mit der Wohnung muss er sich nicht lange plagen, schon im Frühjahr 1816 dürfen die Kerners in ein kleines Haus an der Ostseite des Schlosses umziehen und auch mit den „alten Limpurgern“ arrangiert sich der „Württemberger“ Kerner im Laufe seiner Gaildorfer Zeit.
Justinus Kerner und die Stadt Gaildorf - Stadtführung auf den Spuren des Arztes und Dichters
Dauer: 60 min
Kosten: 30 €
Justinus Kerner und die Romantik – geführte Wanderung auf den Spuren von Justinus Kerner und seinem Freund Ludwig Uhland zum Kernerturm auf dem Gaildorfer Hausberg, dem Kirgel
Dauer: 2 ½-3 h
Mindestteilnehmerzahl: 5
Kosten: 6 Euro / Erwachsene, 3 Euro / Kind
Festes Schuhwerk ist erwünscht!
Der 4,5 km lange Rundweg führt vom Gaildorfer Hallengelände hinauf zum Kirgel, dem Gaildorfer Hausberg und wieder zurück zum Ausgangspunkt. An neun Themenstationen erfährt der Wanderer Interessantes zur Gaildorfer Geschichte. Den Schenken von Limpurg, Justinus Kerner und den Mainhardter Räubern sind dabei genauso Stationen gewidmet, wie Limpurger Rindern und Gaildorfer Pferden oder auch der Waldwirtschaft und dem Blendersaumschlag von Christof Wagner.
Dank der guten Beschilderung ist die Wanderung auch ohne Führer möglich. Interessanter wird sie natürlich in Begleitung eines Wanderführers, der zusätzlich zu den Thementafeln Wissenswertes zu erzählen hat.
Kulturweg
Dauer: ca. 120 min
Kosten: 40 Euro
Festes Schuhwerk ist erwünscht!
Hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen: Bereits im Mittelalter drehte er des Nachts seine Runden in der Stadt, damit die ehrbaren Bürger in Ruhe schlafen konnten. Ausgestattet mit Hellebarde, Laterne und Horn wachte er über die nächtliche Ordnung und hatte das Recht, verdächtige Personen, die des Nachts unterwegs waren, anzuhalten, zu befragen und notfalls zu verhaften. Heute wird auf den Rundgängen niemand mehr in Gewahrsam genommen, aber das Nachtwächterlied erklingt immer noch in den dunklen Straßen.
Unser Nachtwächter nimmt Sie mit auf seinem Rundgang durch enge Gassen und vorbei an geschichtsbeladenen Orten. Informativ und unterhaltsam vermittelt er Ihnen das Flair einer längst vergangenen Zeit.
Nachtwächterrundgang
Dauer: ca. 120 min
Kosten: 50 Euro
Unsere Führungen sind in der Regel für angemeldete Gruppen. Führungen für Einzelpersonen werden zu besonderen Anlässen oder regelmäßig im Programm der VHS Außenstelle Gaildorf unter www.vhssha.de angeboten.
Literarischer Schaumweinabend
Besichtigung Bott Unterrot und Münster
Bei einem Rundgang durch das Alte Schloss geben unsere Schlossführer Antworten auf unzählige Kinderfragen: Von wem wurde das Alte Schloss gebaut? Wer lebte früher im Alten Schloss? Haben der Schenk und seine Söhne den ganzen Tag eine Rüstung getragen – oder wie sah ihre Kleidung aus? Gibt es ein Schlossgespenst?
Die Führung eignet sich für Kindergärten, Schulklassen, Kindergeburtstage und andere Gruppen.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung das Alter der Kinder an. Pro 10 Kinder sollte eine erwachsene Aufsichtsperson während der Führungen begleitend dabei sein.
Schlossführung für Kinder
Dauer: ca. 105 Minuten
Kosten: 40 Euro
Damit die Stadtbewohner ruhig schlafen konnten, drehte er nachts seine Runden und wachte über die Ordnung in der Stadt: der Nachtwächter. Er überprüfte ob Haustüren und Stadttore für die Nacht ordentlich verschlossen waren und warnte die schlafenden Bürger lautstark vor Feuer, Feinden und Dieben.
Unser Nachtwächter nimmt die Kinder mit auf seinem Rundgang durch die Stadt und das Alte Schloss. Dabei weiß er viel Spannendes über die Stadt und seine Arbeit zu erzählen – und natürlich wird er auch sein Nachtwächterlied singen.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung das Alter der Kinder an. Pro 10 Kinder sollte eine erwachsene Aufsichtsperson während der Führungen begleitend dabei sein.
Taschenlampen-Führung
Dauer: 90 Minuten
Kosten: 40 Euro
Bitte eine eigene Taschenlampe oder Laterne mitbringen!
Statt zu Fuß die Stadt zu erkunden, kann man sich auch ganz bequem mit der Kutsche zu den Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Residenzstadt fahren lassen. Im gemächlichen Tempo geht es durch die Stadt und der begleitende Stadtführer weiß während der Fahrt und bei kurzen Halten Interessantes aus der Stadtgeschichte zu berichten.
Stadtrundfahrt mit Stadtführer im historischen Marktwagen oder kleinem Planwagen
Kosten für die Stadtrundfahrt: Preise auf Anfrage
Wer möchte, kann An- und Rückfahrt mitmachen und bereits in Bröckingen bei der Kochertaler Fuhrhalterei einsteigen.
Schon Justinus Kerner schwärmte von der landschaftlichen Schönheit des Limpurger Landes. Gemeinsam mit seinem Freund Ludwig Uhland erkundete er bei dessen Besuchen die nähere und weitere Umgebung von Gaildorf. Statt auf Schusters Rappen, wie einst die Dichterfreunde, können Sie ganz gemütlich von der Kutsche aus das Limpurger Land erkunden. Tipps zu kutschentauglichen, malerischen Routen mit schönen Fleckchen, guten Grillplätzen und Sehenswürdigkeiten am Wegesrand gibt es vom Kutscher.
Für die Planung Ihrer „Fahrt ins Grüne“ setzten Sie sich bitte direkt mit Manuel Bentrup von der Kochertaler Fuhrhalterei in Verbindung:
Kochertaler Fuhrhalterei
Marion & Manuel Bentrup
0152 / 23 80 79 05
www.kochertaler-fuhrhalterei.de
Mitarbeiterin Touristinfo
Amt für Kultur, Tourismus und Stadtmarketing